Von Hausach zur Kreuzsattelhütte
Der Frühling ist da und das Equipment möchte für die Sommer-Saison getestet werden, weshalb wie jedes Jahr in den Heimatbergen die ersten Fuss-Stapfen in die Pfade gesetzt werden.
Los ging es im beschaulichen Hausach im Kinzigtal, wo ich letztes Jahr meine Saison-Einstiegs-Tour beendete. Die Betriebstemperatur war schnell erreicht, der Anstieg auf den Spitzfelsen ab Hausach verlief größtenteils relativ steil. Der Blick hinunter ins Kinzigtal ließ aber alle Schweißtropfen vergessen.
Mehr oder weniger die Höhe haltend ging es nun rüber zum Käppelehof, der fast direkt am Wegesrand liegt und daher sehr für eine Stärkung einlädt. Das Radler und der Salatteller mit Forellenfilet mundeten sehr, sodass mit neuen Kräften der zweite Teil in Angriff genommen werden konnte, auf dem man nun wieder etwas mehr Strecke machen konnte, da nicht mehr viel Höhenmeter dazukamen.
Vorbei ging es zunächst an der wunderschön gelegenen Hohenlochenhütte, in der man kostenlos (!) nächtigen konnte. Der Hüttenwart vom Schwarzwald grüßte freundlich und lud mich auf Kaffee und Kuchen ein, ich streichelte aber meinen vollen Magen und nahm die restlichen Kilometer in Angriff.
Vorbei an ein paar Windrädern und größtenteils im Wald ging es dann auf den Kreuzsattel, wo die nächste Hütte (ab 1. Mai bewartet) und mein Etappenziel lag. Toll: ein kleiner Übernachtungsraum (ebenfalls kostenlos) ist wie auf vielen Alpenvereinshütten das ganze Jahr über geöffnet, weshalb ich mir das Zeltaufbauen sparen konnte.
Das kleine Hinweisschild oberhalb der Hütte deutete auf einen Aussichtspunkt etwas weiter oben am Berg hin - obwohl schon die Schlechtwetterfront von Westen langsam aber sicher reinkam, versuchte ich mein Glück und konnte dank des Westblicks einen fantastischen Sonnenuntergang genießen.