Mariannehubel (2236m)

Die Unzuverlässigkeit der Deutschen Bahn brachte mich in diesem Fall dazu, die Batterien unseres Campers wieder etwas aufzuladen und für diese Tagestour schon am Vortag anzufahren. Dank der Auswahl von 2 Stellplätzen im Diemtigtal (Wiriehornbahnen sowie direkt am Straßenende bei der Grimmialp) ist das auch wirklich zu empfehlen, sofern man eine Heizung im Auto hat (die Temperaturen gingen in der Nacht runter auf -9 Grad).

Daher ging es morgens dann gemütlich, wenn auch etwas verfroren direkt am Stellplatz los. Die Wolken lichteten sich gerade und die westlichen Gipfel des Tals wurden schon schön von der Sonne beschienen. Zunächst gemächlich bergan ging es auf einem Forstweg durch den Wald, weshalb man sich perfekt wamschieben konnte. Alleine war ich nicht wirklich unterwegs, die Route war an diesem Tag wohl wegen dem Tag und den angespannten Lawinenverhältnissen sehr gut besucht, da sie als relativ sicher gilt. Oberhalb der Baumgrenze nahm dann schnell der Wind zu, weshalb die gefühlte Temperatur weiter sank und mich kurz vor dem Gipfel überlegen ließ, ob ich überhaupt ganz hoch soll.

Zum Glück überredete ich mich, denn am Ski-Depot kurz unterhalb des Hubels war es quasi windstill. Und auch auf dem Hubel wehte kaum ein Lüftchen - wohl weil das Rothorn und die umliegenden, höheren Berge genügend Schutz boten.

Auch wenn der Schnee aufgrund des Massenansturms natürlich schon relativ zerfahren war, war er qualitativ aufgrund der Temperaturen dennoch sehr toll zu fahren, sofern man noch etwas Tiefschnee fand.

Mehr Fotos unter: https://beyondshatteredmoments.de/2025/01/14/mariannehubel-2236m/