Vom Refugio de Uriellu nach Bulnes (625m)
Da auch die nächste Hütte schon im Winteschlaf war, ging es wieder hinunter in das (zu) bekannte Bergdorf Bulnes, das das einzige Dorf ohne Straßenanbindung in den Picos ist.
Anfangs verzauberte uns die superschöne Morgenstimmung den Abstieg, das Wetter hatte sich zum Glück wieder komplett beruhigt. Der Blick zurück lohnte sich immer wieder, da der nicht zu Unrecht bekannte Picu Uriellu mit seiner eindrucksvollen, senkrechten 300m Wand die Szenerie beherrschte und heute zum Glück auch komplett sichtbar war.
Auch zwei kleine Kletterstellen waren beim Abstieg dabei, eine davon war mit unseren großen, schweren Rucksäcke gar nicht mal so ohne (II), machte aber auf jeden Fall Spass.
Generell wusste der Abstieg zu überzeugen, weil er sehr abwechslungsreich war. Nach den Kletterpartien ging es durch ein steileres Schuttfeld weiter (stellenweise konne man im Kies nahezu herunterrutschen), bevor dann wieder Wiesen Einzug hielten und es durch kleinere, enge Seitentäler weiter abwärts ging, bevor sich fast am Schluss ein größeres Hochtal auftat, in dem nichts außer der Wanderpfad hindurchführte - superschön. Zuguterletzt konnte man kurz vor dem Ziel einen schönen Blick von oben auf Bulnes genießen, bevor man die letzten Meter dahin in Angriff nimmt.
Das Dorf selbst ist insgesamt durchaus hübsch in der Zeit stehen geblieben, man merkt jedoch an den Preisen, dass es v.a. im Sommer (Dank der Bahnanbindung) von Heerscharen von Besuchern heimgesucht wird. Deshalb verlegten wir die geplante Übernachtung weiter ins Tal und fuhren per Anhalter nach Arenas de Cabrales, wo wir wetterbedingt erst einmal 2 Tage Pause machten.