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Nepal: 3 Passes Trek

Et. 8: Gorak Shep - Kala Patthar - Dzongla

Wandern/Trekking
T3
Datum der Tour
6.5.2023
Beginn der Tour
05:00
Ende der Tour
13:47
Aktive Zeit in Stunden
6.5 Std.
Gesamtstrecke in km
14.9 km
Aufstieg in Höhenmetern
779 m
Abstieg in Höhenmetern
1111 m
Geringste Höhe
4757 m
Höchster erreichter Punkt
5647 m
dashboard.stats.metric.description.hr
112 bpm
Berg (alpin)
Kala Patthar 5648 m
Gletscher
चान्ग्री शार हिमनदी
लोबुचे हिमनदी
Gebäude
सगरमाथा इन
Sonstiger Ort
गोरक शेप 5175 m
लोबुचे 4930 m
Dzonglha 4830 m

Die Nacht war besser als erwartet - aber früher oder später muss man ja mal schlafen. Auch an die Höhe scheine ich mich zu langsam zu gewöhnen, die Kopfschmerzen und die Übelkeit sind verschwunden.

Heute besteigen wir noch vor dem Frühstück den Kala Patthar, den mit 5630m höchsten Punkt auf unserer Runde. Der Berg ist eigentlich nur eine Schutthalde, dessen Gipfel in den Südgrat des Pumori (7165m) mündet. Also dort oben, wo der Hügel zum Berg wird.

Die 500 hm schaffen wir (auch wenn ich manchmal zu Sterben glaube) in etwas mehr als 1.5 Stunden - das sind über 300 hm pro Stunde und durchaus im Bereich des normalen Wanderns. Offenbar passiert da etwas im Körper. Zumindest ein bisschen Stärke kehrt zurück.

Oben beobachten wir den Sonnenaufgang. Wunderschön. Doch leider geht die Sonne im Osten direkt hinter dem Everest auf, sodass wir in diese Richtung aufgrund des Gegenlichts wenig sehen. Der Blick nach Süden ist dafür umso schöner - der leuchtende Kegel des Pumori ist für mich am faszinierendsten. Da, wo unser Weg aufhört, würde der Grat noch weiter gehen. Sehr ausgesetzt, sehr steil. Ich konnte nicht herausfinden, ob der Südgrat des Pumori bereits bestiegen wurde - der Normalweg führt hinten rum.

Der Weiterweg nach Lobuche ist etwas nervig, weil wir uns auf der "Haupt-Autobahn" befinden. Doch als wir dann endlich in Richtung Dzonglha davon abzweigen, wird es schlagartig ruhig. Wir sind plötzlich die einzigen Wanderer!

Und dann geht die Sache erst so richtig los. Mit jedem Schritt den wir gehen, wird die Route schöner und spektakulärer. Wir steuern direkt auf die Nordwand des Tabuche zu. Gewaltige Bastione aus Eis, der absolute Gegensatz zum braunen Gelände, in dem wir unterwegs sind.

Dann wandern wir um die Kurve Richtung Wesen und der Blick wird noch besser. Nun kommt noch der Cholatse (6423m) ins Bild, ein riesiger, imposanter Felszacken - ein wahrhaft genialer Berg!

Auch wenn der steife Wind doch etwas stört, ist dies die bisher langdchaftlich schönste Etappe. Ein absoluter Traum!

Leider zieht sich der Weg, und kurz vor Dzonghla müssen wir noch einen fiesen Gegenanstieg bewältigen - das fordert meine letzten Reserven. Harry hat hier weit weniger Probleme als ich. Bedenkt man, wie wenig ich gegessen habe in den letzten Tagen ist das andererseits auch kein Wunder.

Endlich in der Lodge gönne ich mir zum ersten Mal Internet, um denen zuhause zu schreiben dass ich noch lebe. Internet ist hier oben fast überall via Wifi für etwa 5 Euro (für einen 24h-Pass) verfügbar. Gut auch zum Zeitvertreib, aber ich merke, dass ich problemlos wochenlang ohne digitales Zeug auskommen kann.

Everest vom Kala Patthar aus
Fast oben
Oben am Grat
Südgrat des Pumori
Blick nach Süden
Güpfel :-) 5630m!
Dichter Verkehr
Und dann ganz allein
Cholatse vorne rechts
Harry, der Profi-Fotograf
Eisiges Tal unterhalb des Cholatse
Dzonghla voraus, aber noch weit...
Endlich da
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