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Nepal: 3 Passes Trek

Et. 7: Lobuche - EBC - Gorak Shep

Wandern/Trekking
T2
Datum der Tour
5.5.2023
Beginn der Tour
07:53
Ende der Tour
13:09
Aktive Zeit in Stunden
4.3 Std.
Gesamtstrecke in km
11 km
Aufstieg in Höhenmetern
534 m
Abstieg in Höhenmetern
295 m
Geringste Höhe
4920 m
Höchster erreichter Punkt
5273 m
dashboard.stats.metric.description.hr
95 bpm
Gletscher
चान्ग्री शार हिमनदी
लोबुचे हिमनदी
Gebäude
सगरमाथा इन
Sonstiger Ort
गोरक शेप 5175 m
लोबुचे 4930 m

Der Morgen beschenkt uns mit absolut klarem Wetter - alle Berge sind da! Gorak Shep erreichen wir bereits nach 2 Stunden und gehen direkt weiter zum Everest Base Camp.

Es ist hier oben viel los auf dieser Hauptroute des "Everest Base Camp Trek". Waren wir in Chukhung noch fast allein, so müssen wir hier manchmal an Gruppen aus 20 Personen vorbei, die tatsächlich noch langsamer gehen als ich. Die Steigungen fordern mich wieder sehr. Dennoch muss ich mich nicht auf dem Rücken eines Muli transportieren lassen wie einige andere, die sich mit dem Weg zum Base Camp offenbar etwas übernommen haben.

Zunächst habe ich nicht mal Lust, von der Moräne zum Base Camp herunter zu steigen, aber auch das geht dann. Mein Magen grummelt noch immer, und obwohl das Essen wieder drinnen bleibt, fühlt es sich noch nicht gut an.

Am Eingang zum Base Camp, einer Zeltstadt, die sich über mehr als einen Kilometer erstreckt, steht ein grosser Stein, auf dem sich die Leute mit ihrem "EBC expdition 5360m"-Shirt ablichten lassen. Ihr Endziel ist für uns nur eine Zwischenstation, und alles andere als die schönste.

Zunächst sieht es so aus, als wäre das Camp abgesperrt, da vor den Zelten von "7 Summit Treks" ein Verbotsschild hängt. Allerdings gilt das nur für diese Zone - man kann problemlos weiter gehen. Doch weit gehen wir nicht. So viel gibt es nicht zu sehen. Viele Zelte inmitten einer Steinwüste, die ohne die Zelte ziemlich langweilig wäre. In der Ferne sieht man den Khumbu Icefall, der sich um die Kurve windet. Den Everest sieht man von hier nicht.

478 "Bergsteiger" aus 47 Teams wollen dieses Jahr auf den Gipfel. Zusammen mit ihren Support-Teams "leben" hier und in den High Camps über 1500 Menschen, und das 4-8 Wochen lang. Jeder der 478 hat mindestens $50'000 für die Besteigung bezahlt, 11'000 davon allein für das Permit. Eine verrückte Welt, die mit Bergsteigen nicht mehr viel zu tun hat. Zu diesem Zeitpunkt wissen wir und die "Bergsteiger" das noch nicht: In dieser Saison wird es 11 Tote geben. Darunter 3 Sherpa, die zu Beginn der Saison die Route durch den Eisfall für die Touristen einrichten (siehe: https://www.alanarnette.com/blog/2023/05/24/).

Der Rückweg nach Gorak Shep geht schnell. Da das Wetter gut ist, genehmigen wir uns beide etwas Zeit für uns und gehen getrennt voneinander los. Ich wandere ein Stück den Kala Patthar hinauf, setze mich windgeschützt vor einen Stein, und geniesse die Sicht. Direkt vor mir, im Hintergrund von Gorak Shep, ragt die fels- und eisdurchsetzte Westwand des Nuptse auf. Auch die felsige Gipfelpyramide des Everest lugt nun schüchtern hervor. Ab und zu landet ein Helikopter auf der Wiese, Leute steigen aus und wieder ein. Touristenflüge für jene, die nicht laufen wollen: 500 Dollar von Gorak Shep nach Lukla.

Später beobachten wir, wie sich die Träger in der Nähe des "Porter House" (ein vermutlich günstigeres Massenlager) die Zeit vertreiben. In der flachen Steinwüste vor dem Ort machen sie Zielwerfen mit Müll und Steinen und hören Musik auf ihren Handies.

Viel gibt es hier nicht zu tun. Für mich ist es der bisher schönste Nachmittag.

Morgen gehts um 5 Uhr los - gut schlafen werden wir hier auf 5100m Höhe ohnehin nicht können. Ein langer Tag steht uns bevor.

Deutlich mehr los
Die ersten Inder schaffen es nicht mehr
Gorak Shep - dahinterPumori 7161m
Everest Base Camp aus der Ferne
Ein Stückchen Everest von der Moräne aus
Eingang zum EBC
Absperrung von 7 Summits Club
Nett gestaltet für die gut zahlenden
Gorak Shep, dahinter der Nuptse
Heli-Flüge alle 5-10 Minuten
Zeitvertreib der Porter
Die Last-Pferde wollen auch mal rennen
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