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Nepal: 3 Passes Trek

Et. 6: Chukhung - Kongma La - Lobuche

Wandern/Trekking
T3
Datum der Tour
4.5.2023
Beginn der Tour
06:10
Ende der Tour
14:16
Aktive Zeit in Stunden
7.5 Std.
Gesamtstrecke in km
10.1 km
Aufstieg in Höhenmetern
965 m
Abstieg in Höhenmetern
769 m
Geringste Höhe
4733 m
Höchster erreichter Punkt
5529 m
dashboard.stats.metric.description.hr
119 bpm
Stadt/Ort
Chukhung 4730 m
Pass
Kongma La Pass 5535 m
Sonstiger Ort
लोबुचे 4930 m

Heute Nacht kann ich dank eines selbst gebastelten Spezialkissens etwas besser schlafen und träume sogar etwas. Am Morgen entscheide ich daher, dass wir es probieren. Es hat wieder geschneit. Auf der Terrasse liegt 10cm Schnee.

Lama will trotzdem den Pass gehen. Also dann - der Mann ist erfahren, immerhin macht er das seit über zehn Jahren und ist schon jede Trekkingrunde mehrmals gegangen.

Als wir das Dorf verlassen und jungfräuliche Spuren hinterlassen, streckt einer der Israelis, die wir schon seit ein paar Tagen immer wieder mal sehen, seinen Kopf aus der Tür und fragt, ob wir den Pass gehen. Offenbar wollen sie uns hinterher. Aber sie haben keinen Guide.

Doch der ist hier bitter nötig. Ausser ein paar vereinzelten Steinmännchen gibt es hier nichts, was auf einen Weg hindeutet. Die Sicht ist mässig, aber Lama geht zielgerichtet voran und muss keine Sekunde überlegen. Der Weg ist hart, aber es geht für mich zunächst überraschend gut - offenbar gewöhne ich mich langsam etwas an die Höhe. Die letzten 200-300 Höhenmeter allerdings... sind brutal. Immer wieder geht es um irgendwelche Ecken herum, und dann ist da plötzlich eine hohe Felswand, und durch die soll ein Weg hindurch gehen? Tatsächlich... aber ohne Spur oder Guide hätte ich das niemals gefunden.

Trotz meiner Langsamkeit schaffen wir es in der geplanten Zeit von 5 Stunden hoch auf den Pass. Für den Abstieg nutzen wir die mitgebrachten Grödel (Spikes), denn es geht in 40cm Neuschnee zunächst recht steil auf der anderen Seite hinunter.

Und als wir dann endlich unten und ich am Ende meiner Kräfte bin, stehen wir vor einer 100m hohen Moräne. Um nach Lobuche zu gelangen, müssen wir noch den Gletscher überqueren.

Der Weg ist anspruchsvoll. Loses Geröll, viel Blockgelände. Einer meiner Stöcke verklemmt sich in einem Felsloch, ich biege ihn aus Versehen - und peng - das Karbon bricht. Fuck! Schon wieder! Das ist bereits der dritte Stock, den ich auf diese Weise zerstöre. Harry rät mir, in Zukunft nur noch Alustöcke zu kaufen - da hat er recht. Fortan bin ich nun nur noch mit einem Stock unterwegs.

Auf der anderen Seite geht es natürlich die andere Seitenmoräne hoch... aber dann kommen wir endlich an und fallen erschöpft ins Bett.

Das war der bisher härteste Tag.

Neuschnee
Lama weiss wo es lang geht
"Nur" noch die Felswand hoch
Irgendwie oben ;-)
Grödel helfen beim Abstieg
Da gings runter
Über die Moräne
So fühle ich mich
Ankunft in Lobuche
Uff...
Waschraum - funktioniert nur nicht
Und das Klo
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