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Nepal: 3 Passes Trek

Et. 11: Gokyo - Renjo La - Lungdhen

Wandern/Trekking
T3
Datum der Tour
10.5.2023
Beginn der Tour
06:20
Ende der Tour
12:18
Aktive Zeit in Stunden
5 Std.
Gesamtstrecke in km
11.4 km
Aufstieg in Höhenmetern
706 m
Abstieg in Höhenmetern
1082 m
Geringste Höhe
4383 m
Höchster erreichter Punkt
5360 m
dashboard.stats.metric.description.hr
99 bpm
See/Gewässer
Dudh Pokhari
Pass
Renjo La 5360 m
Sonstiger Ort
Gokyo 4750 m
Lungdhen 4380 m

Der Husten ist nicht besser geworden - die Nacht war scheisse, und Harry hätte mich fast erwürgt. Lama hat es offenbar auch erwischt, aber er hält sich mit dem Jammern zurück.

Der Weg in Richtung Renjo La ist wunderschön. Gemächlich ansteigend in der Höhe geht es zunächst am See vorbei, und dann durch Schnee und Felsgelände hinauf zum Pass. Leider kann ich es nicht richtig geniessen, weil ich bei jedem Stopp, wenn sich die Lunge etwas erholen kann, heftige Hustenanfälle bekomme.

Den Pass, der sich gefühlt immer hinter der nächsten Kurve verbirgt und ständig seinen höchsten Punkt vortäuscht, bevor sich das Gelände nochmal zurücklegt, erreichen wir nach 2.5 Stunden. Beim Abstieg ziehen wir die Spikes wieder an, das fühlt sich sicherer an.

Die Wanderung fühlt sich aufgrund des Hustens länger an als sie tatsächlich ist. Nach über 1000 Höhenmetern Abstieg erreichen wir das malerische Dörfchen Lunghden. Die Lodge wirkt neu, und der Trakt, in den wir einziehen, ist bestimmt erst ein paar Monate alt - die Fenster sind sogar doppelt verglast! Im Vorgarten steht zudem ein Häuschen mit der Aufschrift "Hot Shower". Na wenn uns da kein Wellness erwartet...

Leider täuscht der Schein. Die Hot Shower sei "broken". Harry bietet an, sie zu reparieren, doch als er die Tür öffnet, findet er darin bis zur Decke gestapelten Yak-Dung statt der Dusche. Nicht reparierbar.

Zudem hat man in dem neuen Anbau vergessen, einen Waschraum zu bauen. Nicht mal ein Waschbecken gibt es. Das einzige fliessende Wasser gibt es im Garten an einem Wasserhahn - morgens ist der vereist und es kommt kein Wasser raus. Eine Toilette haben wir auf dem Zimmer, aber sie ist so winzig, dass man sich kaum darin drehen kann, und das Hantieren mit dem Wasser-Eimerchen wird zur Kunstübung, da der Basis-Eimer ständig am Überlaufen ist, d.h. man hat immer nasse Schuhe, wenn man zurück ins Zimmer geht. Manchmal frage ich mich schon, warum man das nicht ganz einfach etwas besser machen kann. Fliessendes Wasser wäre verfügbar. Ein Waschbecken mit einem Stückchen Seife wäre wirklich kein Ding gewesen. Andere Länder... nun ja.

Leider wird meine Erkältung stärker und ich liege den ganzen Nachmittag im Bett. SO EINE SCHEISSE! Ich habe echt Angst vor der Nacht und hoffe, dass es schnell besser wird. Ich habe keine Erkältungsmedikamente dabei, und wir sind noch ein, zwei Tage von der nächsten Apotheke entfernt.

Wird schon werden.

Daran kann man sich nicht satt sehen
Pass da oben - irgendwo
Jetzt fehlt nicht mehr viel
Abschied vom Everest
Wüstenwanderer
Lungdhen
Keine Hot Shower mehr - nur Yak-Dung
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